Traumdeutung erbrechen

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Bei einer Übelkeit, die durch Krankheit, eine Unverträglichkeit, hormonelle Schwankungen zu Beginn der Schwangerschaft oder starken Stress, Nervosität, Angst und Panik hervorgerufen werden kann, kommt es häufig zum Erbrechen. Auch ein sogenannter „Kater“ während oder nach einer durchzechten Nacht mit großen Menge Alkohol kann dazu führen, dass wir uns übel fühlen, aufstoßen müssen und den Mageninhalt wieder herauswürgen. Manchen Menschen wird schlecht, wenn sie auf einem Schiff mitfahren, oder in einer Achterbahn.

Wenn sich der Magen auf diese Art entleert hat, dann geht es den Betroffenen danach häufig besser. Falls es sich um eine Magen-Darm-Erkrankung handelt, mit Durchfall und anhaltender Übelkeit, helfen nur Medizin und Bettruhe, sowie die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit, um wieder fit zu werden. Wer sich erbrochen hat, weil er eine schlimme, schwerwiegende Vergiftung durch Alkohol erlitt, kommt um einen Krankenhaus-Aufenthalt in der Regel nicht drumherum. Zu gefährlich sind die Auswirkungen.

Auch gibt es Menschen - insbesondere junge Mädchen sind hiervon betroffen -, die sich infolge einer Magersucht oder Bulimie regelmäßig bewusst übergeben, um auf äußerst ungesunde Art abzunehmen. Die Speiseröhre solcher essgestörten Patienten wird dann durch das tägliche Hochwürgen von aggressiver Magensäure häufig in Mitleidenschaft gezogen. Eine Therapie durch einen Facharzt ist dann notwendig.

Das Erbrechen, in der Fachsprache „vomieren“, umgangssprachlich „sich übergeben“, „kotzen“, „göbeln“, „spucken“, „speien“ oder „rückwärts essen“ genannt, ist normalerweise jedoch kein gewollter, sondern ein rein automatischer körperlicher Reflex, der den Menschen beispielsweise vor einer möglichen Vergiftung durch die Nahrungsaufnahme schützt. Wenn ein Lebensmittel schlecht ist, würgt man sie wieder hervor, um den Körper vor dem Schimmel und seinen Folgen zu bewahren.

Das Erbrechen und andere körperliche Beschwerden sind in der Traumwelt Themen, die vielen Schlafenden erscheinen. Die Traumdeutung kann jedoch sehr unterschiedlich ausfallen.

Haben Sie im Traum selbst gekotzt? Oder musste sich jemand anderes übergeben? Die Bedeutung des Traumbildes „erbrechen“ hängt unter anderem hiervon ab. Wir informieren Sie deshalb im Folgenden zunächst über die unterschiedlichen Bedeutungen der häufigsten Träume rund um das Symbol von der Übelkeit.



Traumsymbol "erbrechen" - Die häufigsten Träume zum Symbol

Ich selbst muss mich im Traum übergeben

"kotzen": Das wenig appetitliche Traumbild

Träume, in welchen man sich übergeben muss, sind sicherlich sehr unangenehm. Doch so schlecht man sich in der Traumsituation auch fühlt - das Symbol verheißt Gutes! Das „Göbeln“, wie man auch sagt, steht für Glück und Zufriedenheit. Zugleich kann das Symbol außerdem die Unterstützung und Hilfe eines Mitmenschen versinnbildlichen. Fühlt man sich nach dem Erbrechen gut und befreit, werden sich reale Sorgen vermutlich bald von selbst lösen.

Haare auskotzen und erbrechen - was für ein Alptraum!

Haare kotzen, das müssen wir im realen Leben zum Glück wahrscheinlich niemals erleben. Im Traum warnt eine solche Situation vor einem Verlust von Kraft und Lebensfreude. Der Träumende sollte sich fragen, ob er sich im Leben noch glücklich fühlt. Möglicherweise ist es an der Zeit für eine Veränderung, um neue Vitalität zu gewinnen. Den Mund voller Haare zu haben kann darüber hinaus sexuelle Wünsche ausdrücken: Es mag sein, dass der Träumer sein Sexualleben als nicht „wild“ genug empfindet.

Hilfe! Vom Blut-Spucken träumen

Wer im Traum Blut kotzen muss, sorgt sich möglicherweise um seine Gesundheit. Woher kam das Blut im Traum nur? In der Regel soll das Spucken von Blut nicht unbedingt auf eine tatsächliche Krankheit aufmerksam machen. Vielmehr zeigt es, dass ein Richtungswechsel notwendig ist. Ohne grundlegende Veränderungen wird der Schlafende in seiner Zukunft weder glücklich noch erfolgreich sein.

Hat das Blutspucken im Traum zur Folge, dass sich der Träumer gesünder fühlt, ähnlich wie beim Aderlass, werden sich ärgerliche Verwicklungen in der Realität bald erledigt haben.

Andere Personen brechen im Traum

Jemand kotzt. Was bedeutet mein Traum?

Wenn ein Mensch im Traum kotzt, ist das nicht schön anzusehen und führt vielleicht sogar zu einem Gefühl von Übelkeit bei dem Schlafenden selbst. Die Traumdeutung sieht in dem Symbol eine Warnung vor zu viel Vertrauensseligkeit. Jemand droht die guten Absichten des Betroffenen auszunutzen und ihn in eine unschöne Angelegenheit mitreinzuziehen.

Mein Freund erbricht sich im Traum - oh je, der Arme!

Eine Traumsituation, in welcher der eigene Freund kotzt, lösen sicherlich Gefühle wie Mitleid, aber auch Hilflosigkeit aus. Man möchte nicht, dass es diesem Menschen schlecht geht. Man sollte sich jedoch bewusst machen, dass der Traum nicht bedeutet, dass der Partner tatsächlich krank ist. Vielmehr weist das Traumsymbol auf einen bestehenden Konflikt innerhalb der Beziehung hin. Es ist wichtig, dieses Problem anzusprechen und gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten.

Ein Baby übergibt sich … Das sagt die Traumdeutung dazu

Träume, in denen ein Kind oder ein Baby kotzt, weisen in der traditionellen Traumdeutung auf einen schlechten Einfluss hin. Der Schlafende sollte gut überlegen, welche Personen ihn im Leben wirklich weiterbringen, ihn unterstützen und bei Problemen helfen. Möglicherweise gibt es jemanden, der ihn mehr blockiert und seine freie Entfaltung einschränkt.

Von Tieren mit Magenverstimmung träumen

Ein "kotzender Hund" als Traumsymbol

Ein Hund kotzt: Auch wenn dieser Traum vielleicht zunächst Ekel auslöst, hat er eine vielversprechende Bedeutung. Das Traumbild steht für Heilung, neue Kraft und wachsenden Lebensmut. Selten kann es den Betroffenen jedoch davor warnen, sich nicht in Lästereien verwickeln zu lassen - anderenfalls könnte man schon bald selbst zu deren Opfern gehören.

Igitt! Eine Katze erbricht sich im Traumverlauf

Eine kotzende Katze symbolisiert im Traum ein reines Gewissen. Dem Schlafenden sind Werte wie Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit nämlich sehr wichtig. Seine Mitmenschen können ihm vertrauen. Umgekehrt schafft es der Träumer, Falschheit bei seinen Mitmenschen frühzeitig zu erkennen und den Kontakt zu den betreffenden Personen bewusst abzubrechen, bevor ihm dieser schadet.

Traumsymbol "erbrechen" - Die allgemeine Deutung

Wenn sich der Träumende erbricht, dann kann dieses Traumbild entsprechend der Traumforschung bedeuten, dass er in einen Skandal verwickelt sein wird. Wenn er in der Wachwelt eher arm ist, dann kann es einen Gewinn ankündigen, während es für den gut Verdienenen einen Verlust symbolisieren kann. Das Erbrechen wird aber auch als Glück und Unterstützung durch Mitmenschen interpretiert.

Hat man als Schläfer starke Bauchschmerzen im Traumgeschehen und muss sich anschließend übergeben, ist dies als Hinweis für unverarbeitete Erlebnisse zu verstehen. Die Dringlichkeit, diese aufzuarbeiten, wird durch die Krämpfe im Bauchbereich symbolisiert. Im Zweifelsfall ist hier psychologische Unterstützung angebracht. Ist ein fieser Virus für eine Magen-Darm-Erkrankung im Traum verantwortlich, sollte sich der Träumende mehr auf sich selbst als auf andere verlassen.

Positiv ist es, wenn der Träumende sich nach dem geträumten Kotzen besser fühlt. Denn dann zeigt dies auch eine kommende Verbesserung für den Träumenden in der Wachwelt. Dabei kann es sich um die Heilung einer Krankheit handeln, die Schlichtung eines Streits, die Lösung von Problemen oder generell die Befreiung von Sorgen, die den Träumenden schwer belastet haben.

Übergibt sich der Träumende und erwacht direkt danach, dann kündigt dies ein Unwohlsein an. Sieht der Träumende, wie sich andere in der Traumwelt erbrechen, dann symbolisiert dies, dass Mitmenschen durch falsche Aussagen versuchen, den Träumenden zu einer Hilfe zu verpflichten.

Erbricht der Träumende im Schlaf Blut, dann kündigt sich eine Krankheit an. Auch die Zukunft sieht dann nicht gut aus, was den Träumenden bedrücken wird. Außerdem wird es womöglich in der Familie Probleme geben.

Traumsymbol "erbrechen" - Die psychologische Deutung

Das Erbrechen des Träumenden weist entsprechend der psychologischen Traumdeutung auf starke Probleme und Schwierigkeiten hin, die ihn in der Wachwelt sehr belasten. Die Folge ist, dass er sich in der Traumwelt erbricht, um diese „unverdaulichen“ Belastungen loszuwerden und sich von unangenehmen Gefühlen zu befreien.

Wenn sich der Träumende nach dem Erbrechen befreiter und wohler fühlt, dann deutet die Traumforschung dieses Traumbild als Hinweis dafür, dass der Träumende etwas unbedingt verdrängen möchte. Hat er beim Erbrechen und auch danach innerhalb der Traumgeschichte starke Schmerzen, dann sind seine Probleme in der Wachwelt nicht so einfach zu lösen und zu beseitigen. Oft ist dies auch ein Zeichen dafür, dass er die Schwierigkeiten noch verarbeiten muss.

Manchmal wacht der Träumende nach diesem Traumbild mit einem Gefühl der Übelkeit auf. Ist dies der Fall, dann zeigt es, dass er die Befreiung auf emotionaler Ebene gespürt hat.

Sollte sich ein anderer Mensch in der Traumwelt erbrechen, dann deutet dies darauf hin, dass der Träumende diese Person in der Wachwelt verletzt hat. Erscheint dieses Traumbild, ist vom Träumenden Mitgefühl gefragt.

Einen Säufer beim Kotzen zu beobachten signalisiert aus psychologischer Sicht umso dringlicher, dass sich der Träumer mit seinen „inneren Dämonen“ beschäftigen sollte. Andernfalls werden die Sorgen am Ende überhandnehmen und den Betroffenen in seinen Handlungen und im Denken behindern.

Die psychologische Traumdeutung interpretiert das Erbrechen außerdem als Zeichen für ein Bedürfnis nach Selbstreinigung. Manchmal verbindet sich damit auch Ekel vor sich selbst, dem eigenen Leben oder anderen Menschen.

Traumsymbol "erbrechen" - Die spirituelle Deutung

Bei der spirituellen Traumdeutung wird das Erbrechen als eine Befreiung vom Bösen interpretiert.

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