Auf die Toilette zu gehen, um ein "kleines Geschäft" zu machen, ist ein Bedürfnis, welchem wir mehrfach am Tag nachkommen ohne groß darüber nachzudenken.
Zum Problem kann das Pipi machen oder urinieren allerdings werden, wenn wir müssen, aber nicht können. Bestimmt hat jeder von uns schon einmal eine Situation erlebt, in der man "kneifen" musste, weil es weit und breit keine Toilette gab, man gerade im Stau stand oder andere Umstände eine Erleichterung unserer Blase unmöglich machten.
In früheren Zeiten half ein Nachttopf dabei, der Notdurft nachts auch dann nachgeben zu können, wenn das meist draußen gelegene, kalte und umständlich zu erreichende Plumpsklo nur wenig einladend wirkte. Urin über einen längeren Zeitraum anzuhalten kann schließlich eine unangenehme und schmerzhafte Angelegenheit sein.
Auch im Traum kann es vorkommen, dass wir urinieren oder dass wir dies müssen, aber nicht können. Das nächtliche Einnässen stellt ebenfalls eine weitere Variante dar. Die Trauminterpretation ist abhängig von der genauen Traumsituation. Deshalb ist es hilfreich, sich an möglichst viele Details des Traumes zu erinnern.
Inhaltsverzeichnis
Traumsymbol "urinieren" - Die allgemeine Deutung
In der allgemeinen Traumdeutung wird das Traumbild "urinieren" als positives Symbol interpretiert. Wer uriniert, befreit sich von Schadstoffen und ist in der Lage, Belastendes loszulassen.
Übertragen auf das Leben der träumenden Person zeigt dieses Traumerlebnis, dass man sich in der Realität möglicherweise gerade mit Themen des Loslassens und des eigenen Wohlfühlens auseinander setzt. Vielleicht wirft dies nun beim Träumenden auch die Frage auf, ob er sich tatsächlich genug um seine eigenen Bedürfnisse kümmert und dementsprechend handelt.
Spürte man im Traum den Drang zu urinieren, jedoch fand man keine Toilette oder eine anderweitige Möglichkeit, seinem Bedürfnis nachzukommen? Dies weist in der Traumanalyse auf eine sehr klammernde und unsichere Persönlichkeit hin. Möglicherweise ist man noch sehr stark an das eigene Elternhaus gebunden. Vielleicht scheut man die Verantwortung für das eigene Leben und bleibt daher lieber noch unter den schützenden Fittichen der Eltern.
Eine andere Deutungsweise sieht in der Unfähigkeit zu urinieren aber auch das Gegenteil. Man steht womöglich noch zu sehr unter elterlichem Einfluss und kann sich nur sehr schwer aus diesem familiären Kreis lösen.
Als Traumsymbol kann in dieser Traumsituation die Aufforderung liegen, sich frei von zu engen Bindungen zu machen und loszulassen, was vielleicht vertraut aber dennoch einengend ist und den Träumenden daran hindert, seinen eigenen Lebensweg zu finden und zu gehen.
Traumsymbol "urinieren" - Die psychologische Deutung
Für die psychologische Traumdeutung steht das Traumbild "urinieren" in direkter Verbindung mit dem Thema "Sexualität". Im Traumerleben zu urinieren kann auf einen sexuellen Spannungszustand hinweisen, welcher der träumenden Person entweder im Wachleben nicht bewusst ist oder welchen sie bislang erfolgreich ausgehalten hat.
Stellen Sie sich einmal die ehrliche Frage, ob Sie mit Ihrem Sexualleben oder Ihrer Partnerschaft zufrieden sind. Oder ob es Sehnsüchte und Wünsche gibt, die nach Erfüllung drängen.
Vielleicht sind es auch die Fantasien Ihres Partners, die in Ihnen Erwartungsängste und Druck auslösen. Das Traumbild "urinieren" kann hier ein sehr wertvolles Zeichen Ihrer Psyche sein, sich der eigenen Sexualität mehr zu öffnen. Wenn Sie versuchen, nicht mehr länger zu kontrollieren, wird es Ihnen vermutlich viel leichter fallen, sich einfach den Gefühlen hinzugeben und eine leidenschaftliche Sexualität zu leben und zu genießen.
Traumsymbol "urinieren" - Die spirituelle Deutung
Urinieren verkörpert aus spiritueller Sichtweise im Traum einen Reinigungsprozess, durch welchen Körper und Geist Heilung erfahren.