Kraken leben im Meer und gehören zu den Tintenfischen. Der wissenschaftliche Name lautet "Octopoda", wir sagen auch „Oktopus“ Das bedeutet "Achtfüßler" und beschreibt damit gleichzeitig das Äußere des Kraken, nämlich seine acht Arme, an denen sich eine Vielzahl von Saugnäpfen befindet. Zu unterscheiden ist der Krake damit von dem Kalmar, einem ähnlichen Tier, das allerdings zehn Fangarme besitzt.
Umgangssprachlich wird ein Krake häufig verweiblicht, denn man sagt zumeist "die" Krake. Betrachtet man jedoch die Fachsprache, muss man richtigerweise "der" Krake sagen.
Kraken zählen zu den sehr intelligenten Weichtieren, sind lernfähig und neugierig. Auch wenn aufgrund der Größe und der Vielzahl von Armen dem Kraken oftmals etwas Gefährliches anhaftet, so ist er von Natur aus jedoch eher scheu und nicht aggressiv. Provoziert man ihn allerdings, kann man durchaus einen schmerzhaften Biss davon tragen, der in den meisten Fällen für den Menschen harmlos ist, da nur sehr wenige Krakenarten stark giftig sind. In südlichen Ländern ist der Tintenfisch darüber hinaus eine sehr beliebte Delikatesse, die auch hierzulande viele Genießerherzen höher schlagen lässt.
Was bedeutet es nun aber, wenn Ihnen das Traumbild "Krake" in der Traumwelt erschienen ist?
Inhaltsverzeichnis
Traumsymbol "Krake" - Die allgemeine Deutung
Wenn ein Krake in Ihrem Traum die Hauptrolle gespielt hat, ist man möglicherweise darum bemüht, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Der Krake scheint dies mühelos aufgrund seiner acht Arme tun zu können, was zum einen für den Träumenden bedeuten kann, dass er beruhigt sein kann und alle seine Vorhaben schafft, wenn er strukturiert bei der Sache bleibt und eins nach dem anderen erledigt.
Besitzt man von seiner Persönlichkeit her jedoch eher ein chaotisches Wesen, kann das Traumsymbol "Krake" eine Warnung an den Betroffenen sein, sich nicht zu viel auf einmal vorzunehmen, da er sich ansonsten sehr schnell verzettelt und den Überblick verliert. Was zur Folge hätte, dass er resigniert an der Umsetzung seiner eigenen Pläne scheitert.
Saugt sich der Krake an der träumenden Person im Traum fest, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie im realen Leben durch ein sehr negatives Umfeld stark belastet wird. Hier rät die Traumdeutung dem Träumenden, sich besser zu schützen und notwendige Grenzen zu setzen.
Traumsymbol "Krake" - Die psychologische Deutung
Aus psychologischer Sichtweise steht das Traumbild "Krake" für einen Abnabelungsprozess und wirft, je nach Trauminhalt, die Frage auf, an was oder wem man selbst festhält beziehungsweise von wem wir uns umschlungen und eingeengt fühlen.
Erscheint ein Krake als klammerndes Traumsymbol, wünscht sich der Träumende womöglich mehr Freiraum, Abstand und Eigenständigkeit. Hier kann es ein Loslösungsprozess aus den Armen der Mutter sein, aber auch eine zu enge und ungesunde partnerschaftliche Beziehung kann sich in einem Krakentraum widerspiegeln.
Erlebt man in der Traumwelt einen Riesenkraken, aus dessen Armen wir nicht entkommen können, geht es im Wachleben eventuell um ein abhängiges Verhältnis. Die träumende Person neigt dazu, sich kontrollieren zu lassen, da sie selbst sich nicht in der Lage sieht, alleine Verantwortung für ihr Leben und Handeln zu übernehmen.
Flieht jedoch der Krake vor uns, sollte das ein klares Zeichen für den Träumenden sein, nicht überall seine Finger im Spiel haben zu wollen und sein besitzergreifendes Verhalten unbedingt einmal zu überdenken.
Traumsymbol "Krake" - Die spirituelle Deutung
Das Traumbild "Krake" zeigt dem Träumenden im spirituellen Zusammenhang, dass es Zeit ist, Ängste an die Oberfläche zu holen und diesen mutig zu begegnen.
So wie ein Krake in der Dunkelheit der Meerestiefe lebt, um dann mit kraftvollen Bewegungen ins Licht heraufzusteigen, so werden auch Ängste an Macht verlieren, sobald man nicht mehr vor ihnen zu fliehen versucht.