Wer es eilig hat, der muss rennen, eilen, flitzen oder laufen. Man sagt auch „die Beine in die Hand nehmen“, wenn man schnell irgendwo hin muss. Manchmal ist ein Rennen auch eine sportliche Betätigung oder ein Wettrennen, wer am schnellsten im Ziel ist.
Auch in der Traumwelt kann es zu diesen Aktivitäten kommen. Um diese Träume jedoch richtig zu deuten, kommt es auf die Details an. Wohin rennen wir im Traum? Hechten wir hinter jemandem her oder sprinten wir, weil wir vor jemandem wegaufen?
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Traumsymbol "rennen" - Die allgemeine Deutung
In der Traumforschung wird ein Rennen immer als Hinweis dafür interpretiert, wie sich der Träumende im wachen Leben behauptet. Läuft er im Schlaf ein Wettrennen auf einer Rennbahn und gewinnt es, schlägt vielleicht etliche Gegner, dann wird er in der Wachwelt ein gutes Selbstvertrauen haben.
Sieht der Träumende sich selbst schnell laufen, ist dieses Traumbild ein Zeichen für Ängste oder Gefühle, nicht viel Wert zu sein oder nicht genügend zu leisten. An dieser Einstellung sollte der Betroffene arbeiten, denn jeder Mensch hat einen Wert und seinen Platz in der Gesellschaft - er muss ihn nur finden.
Allgemein kann dieses Symbol in der Traumdeutung auch als Warnung erscheinen. Der Träumende soll sich nicht übereilen und sich nicht in allem abhetzen lassen. Der Körper darf nicht überstrapaziert werden. Rennt der Träumende immer hinterher, dann deutet diese Situation auf eine verpasste Gelegenheit in der Wachwelt hin.
Dieses Traumbild kann ebenfalls auf das Risiko hinweisen, dass er irgendwo den Anschluss verpassen kann. Immer birgt ein Rennen auch die Gefahr, dass andere dem Träumenden den Erfolg streitig machen wollen. Gewinnt er jedoch das Rennen, kann er auch im wachen Leben seine Gegner besiegen.
Schaut der Träumende einem Rennen zu, dann interpretiert die Traumforschung dieses Symbol als Hinweis für eine Chance, bei der sich der Träumende schnell entscheiden und spurten muss, wenn er sie nicht verpassen möchte. Beobachtet der Träumer Sportler, die schnell laufen und Hindernisse überwinden wie beim Hürdenlauf oder Parkour, so überdenkt der Betroffene seine eigene Lebenssituation gerade sehr intensiv. Man geht mit sich selbst in das sprichwörtliche Gericht und fragt sich, wie das eigene Leben von außen betrachtet erscheint.
Kann man nicht rennen und kommt einfach nicht vom Fleck im Traumgeschehen, symboliert dies in der Regel die eigene fehlende Motivation, ein Ziel zu erreichen. Der Träumer vermeidet vermutlich jegliche Anstrengung, die hiermit zusammenhängen könnte.
Traumsymbol "rennen" - Die psychologische Deutung
Die psychologische Traumdeutung interpretiert das Rennen im Schlaf als einen typischen Stressphasen-Traum. Der Träumende gerät richtig außer Atem. Im Traum rennt er ununterbrochen und manchmal ist gar nicht klar, warum er das überhaupt tut.
Stressphasen-Träume spiegeln meist das Tempo des Lebens, das der Träumende in der Wachwelt hat. Es wird im Traum aufgenommen und weiterverarbeitet. Daraus erfolgt dann ein Rennen, das den Träumenden auch im Schlaf körperlich anstrengt. Er fühlt sich gehetzt und gestresst, wenn er aufwacht.
Derartige Träume sind auch immer als Warnung des Körpers zu deuten, der dringend eine Pause braucht, um sich vom Alltagsstress zu erholen. Der Schlaf einer Nacht reicht dann schon nicht mehr, um das Tempo des Tages auszugleichen. Hier ist eine grundsätzliche Änderung der Geschwindigkeit im Leben notwendig, wenn der Körper langfristig keinen Schaden bekommen soll.
Traumsymbol "rennen" - Die spirituelle Deutung
In der spirituellen Deutung ist das Rennen ein Symbol für den Lebenslauf, der in diesem Fall ein hohes Tempo hat.