Hat ein Mensch eine Gehbehinderung oder eine Krankheit, die ihn schwächt, dann steht ihm ein Rollstuhl zur Verfügung, um sich dennoch zu bewegen. Umgangssprachlich wird eine solche Fortbewegungshilfe mit Rädern auch „Rolli“ genannt.
Ein Rollstuhl kann vorübergehend bei einer Erkrankung im Krankenhaus oder zuhause genutzt werden, aber beispielsweise auch für Menschen, die zum Beispiel querschnittsgelähmt sind, eine Dauerlösung sein. Es gibt Rollstühle, die per Hand geschoben werden müssen, und Rollstühle mit Elektromotor, die eine recht große Selbständigkeit ermöglichen. Obwohl inzwischen viele Bereiche im Leben barrierefrei geworden sind, gibt es aber immer noch Grenzen und Hürden, die Menschen mit Rollstuhl nicht überwinden können. Dadurch werden Menschen mit körperlichen Einschränkungen manchmal noch immer ausgegrenzt und sie können nicht an allem teilhaben.
Was bedeutet es nun, wenn man im Traum selbst im Rollstuhl sitzt und invalide ist, obwohl man in der Wachwelt eigentlich laufen kann? Oder umgekehrt: Wenn man krank ist, im Traum aber plötzlich aus dem Rolltstuhl aufsteht? Erfahren Sie jetzt mehr zum Traumsymbol:
Inhaltsverzeichnis
Traumsymbol "Rollstuhl" - Die allgemeine Deutung
Wenn im Traum ein Rollstuhl erscheint, dann ist dieses Traumbild meist als eine Einschränkung im Leben zu interpretieren. Sieht der Träumende sich selbst im Krankenfahrstuhl sitzen oder einen Rollstuhl fahren, dann kann dies auf eine Krankheit hinweisen. Für manche ist dieses Traumsymbol auch ein Hinweis auf Einschränkungen, die ihn im Leben erwarten: Sinnbildlich kann man nicht davor weglaufen. Größere Probleme können sich so ankündigen - allerdings müssen auch immer alle anderen Traumsymbole gedeutet werden, die im Traum mit dem Rollstuhl erschienen sind. Nur so kann eine klare Aussage zu dem Problem getroffen werden!
Für viele Träumende ist es erschreckend, wenn dieses Traumbild erscheint. Die Beine fühlen sich im Traum an wie gelähmt und man ist plötzlich unfähig, sich alleine fortzubewegen. Diese erzwungene Passivität spiegelt meist die gegenwärtige Situation des Träumenden in der Wachwelt: Man kommt einfach nicht voran im Leben.
Ein Rollstuhl im Schlaf eines Träumenden kann aber auch ein Hinweis dafür sein, dass er nicht mehr vor seinen Problemen weglaufen kann. Er muss sich ihnen endlich stellen. Eine Flucht ist zwecklos und in diesem Fall auch gar nicht mehr möglich.
Manchmal ist dieses Traumbild auch eine Aufforderung, dass es nun an der Zeit ist, den Rollstuhl zu verlassen und wieder anzufangen, selbständig laufen zu lernen. Dieses Traumsymbol erscheint meist nach einer (seelisch) schweren Zeit, die der Träumende hatte, und in der er sich wie gelähmt gefühlt hat.
Sitzt die Freundin im Rollstuhl oder der Freund im Rollstuhl, so kann diese Traumsituation laut der allgemeinen Deutung auf Probleme dieser Person verweisen. Man sollte in der Wachwelt einmal nachhaken, ob bei dem Partner oder dem Freund bzw. der Partner oder der Freundin alles in Ordnung ist oder ob ein Problem vorliegt, das bislang verschwiegen wurde.
Traumsymbol "Rollstuhl" - Die psychologische Deutung
Der Rollstuhl wird in der psychologischen Traumdeutung als Zeichen für Abhängigkeit interpretiert. Für den Träumenden kann es ein Alptraum sein, wenn er sich hilflos fühlt. Er hat keine Macht mehr über seinen Körper, denn er funktioniert nicht mehr so, wie er es möchte. Daraus folgen Einschränkungen und Abhängigkeiten von anderen Menschen, die für Bewegung und Teilnahme am Leben sorgen können oder auch nicht.
Obwohl der Rollstuhl in erster Linie auf körperliche Abhängigkeiten hinweist, sind mit diesem Traumbild auch die geistigen und seelischen Abhängigkeiten gemeint, die einen Menschen ebenfalls lähmen und sein Leben einschränken können. Welche Bewegungsfreiheit man hat, ist dann von anderen Menschen abhängig geworden.
Traumsymbol "Rollstuhl" - Die spirituelle Deutung
In der spirituellen Traumdeutung zeigt dieses Traumbild die Bedeutung des freien Geistes, der sich durch körperliche Einschränkungen nicht begrenzen lässt.