Traumdeutung Pech

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Pech ist eine klebrige, schwarze Substanz, und entsteht als Rückstand bei der Herstellung von Teer. Ausgangsstoffe sind Kohle, Torf, Harz oder Holz. Birkenpech wurde bereits in der Altsteinzeit verwendet. Pech diente Jahrtausende lang als Bindestoff und Dichtungsmittel zum Schmieren.

Symbolisch ist der Begriff seit langem der Inbegriff für lang anhaltendes Unglück. Pech oder Glück zu haben, kann man nicht beeinflussen, es ist schicksalhaft. Das Unglück verfolgt den Pechvogel. Am Freitag, den 13., glauben viele Menschen daran, das alles schief laufen wird. Andererseits bedeutet der Ausdruck "wie Pech und Schwefel zusammenhalten" Loyalität.

Träumt jemand von Pech, sieht er sich selbst möglicherweise als Pechmarie, die in dem Märchen "Frau Holle" als Strafe für ihre Faulheit mit der zähen schwarzen Flüssigkeit übergossen wird. Das Pech klebt vermutlich an ihm und er kann es nicht abwaschen. Der Traum löst wahrscheinlich eine starke Abwehrreaktion aus. Zur Erschließung des Traums sollte der Bezug zur realen Lebenswelt des Träumenden berücksichtigt werden.



Traumsymbol "Pech" - Die allgemeine Deutung

Im Traum mit Pech in Berührung zu kommen, kann in der Traumdeutung ein Warnsignal sein. Das Traumsymbol weist den Träumenden auf Personen in seiner Umgebung hin, die ihm möglicherweise übel mitspielen wollen.

Ist der Träumende mit Pech beschmutzt, ist dies ein Zeichen dafür, dass er nicht recht vorankommt, zum Beispiel im Beruf. Die zähe Masse klebt an ihm und hält ihn zurück. In der Traumforschung kann das Traumsymbol "Pech" allerdings auch die gegenteilige Bedeutung haben. Im Traum Pech zu haben, heißt im realen Leben, Glück zu erfahren, beispielsweise in Form von geschäftlicher oder privater Anerkennung und Wertschätzung.

Für die volkstümliche Traumdeutung ist Pech ein Zeichen dafür, dass der Träumende bei einer Person angeschwärzt wird, deren Meinung ihm besonders wichtig ist.

Arbeitet man im Traum damit, ist das Traumsymbol ein Sinnbild für Hindernisse. Ihre Überwindung führt den Träumenden zu Glück und Erfolg. Träumt man, sich mit Pech schmutzig zu machen, ist dies in der Traumdeutung ein gutes Omen und gleichzeitig eine Warnung. Der Träumende wird einen Gewinn machen, damit jedoch den Neid anderer wecken.

Sieht man im Traum, dass andere Pech an sich haben, warnt das Traumsymbol davor, dass andere die Früchte der eigenen Arbeit ernten könnten. Wird der Träumer im Schlaf vom Pech im übertragenen Sinne verfolgt oder geplagt, steht ihm in der Wachwelt unter Umständen eine unangenehmer Besuch bevor.

Traumsymbol "Pech" - Die psychologische Deutung

Die psychologische Traumanalyse versteht das Traumsymbol "Pech" als Sinnbild für ein bestimmtes Verhalten des Träumenden. Es fällt ihm schwer, Dinge loszulassen, und klebt regelrecht an ihnen. Das Festklammern an anderen Menschen gehört zu diesem problematischen Verhalten ebenso wie die Unfähigkeit, einen Ortswechsel als notwendig und sinnvoll zu akzeptieren.

In der Traumdeutung kann sich das Traumsymbol "Pech" auch auf Lebensgewohnheiten beziehen, die der Träumende nicht aufgeben kann, obwohl sie ihm vielleicht nicht nutzen oder sogar schaden. Andererseits kann ein Traum, in welchem mit Pech etwas zusammengehalten wird, auch die Verlässlichkeit und Bindungsfähigkeit des Träumenden darstellen. Das Traumsymbol zeigt, dass er zu stabilen Beziehungen fähig ist.

Traumsymbol "Pech" - Die spirituelle Deutung

Das Traumsymbol "Pech" zeichnet sich nicht nur durch seine Eigenschaften als klebendes und verbindendes Material aus, sondern ebenso durch seine Farbe.

Nichts ist dunkler und intensiver als Pechschwarz. Es suggeriert Tiefe und Leere und steht in der spirituellen Traumdeutung für weibliche Macht, die Zugang zu den Ursprüngen der Schöpfung hat.

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