Traumdeutung Kränkung

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Kein Mensch möchte gerne gekränkt werden. Denn wer möchte schon in seiner Ehre oder seinen Gefühlen verletzt werden? Und doch sind Kränkungen und Beleidigungen manchmal schneller ausgesprochen als einem lieb ist. Die Entschuldigung, die danach folgen sollte, fällt da schon deutlich schwerer und braucht oft entsprechend länger.

Auch im Traum können Kränkungen erscheinen, welche entweder vom Träumenden selbst oder von anderen Personen ausgesprochen werden. Wie lässt sich dann ein solcher Trauminhalt deuten? Und ist es dabei wichtig, wer die Kränkung im Traum äußert?



Traumsymbol "Kränkung" - Die allgemeine Deutung

Wird der Schlafende in seinem Traum gekränkt, so hat er in der Wachwelt laut der allgemeinen Traumanalyse einen Fehler im Verhalten eines anderen Menschen entdeckt. Dieses Fehlverhalten versetzt den Träumer innerlich in Wut und er wird sich deshalb im Wachleben verteidigen.

Das Traumsymbol "Kränkung" kann zudem veranschaulichen, dass man im realen Leben ruhig über seine aktuelle Situation klagen darf. Denn man hat allen Grund dazu.

Spricht der Träumer dagegen anderen Menschen gegenüber Kränkungen aus, wird er in der Realität kein Glück haben. Seine Vorhaben werden sich nicht wunschgemäß entwickeln und er wird nur durch große Anstrengungen seine Ziele erreichen. Bereut man im Traum solche Kränkungen, wird man vermutlich bald Erfolge im Wachleben erzielen.

Wird im Traum eine junge Frau gekränkt, wird sie allgemein betrachtet ihre zu schnell gefassten Entscheidungen und ihre Unnachgiebigkeit gegenüber den Eltern bereuen. Werden bei einem Streit Kränkungen ausgesprochen, soll dem Schlafenden ein innerer Konflikt bewusst werden. Dieser kann sich zwischen triebhaftem Verhalten und Intuition oder auch auf anderen Ebenen abspielen.

Wer im Traum aus Neid Kränkungen von sich gibt, der sollte sich in der Wachwelt auf Kummer und Sorgen einstellen. Kränkungen während eines Kampfes als Traumsymbol können auf Rivalitäten oder starke Konkurrenzgefühle im beruflichen Bereich hinweisen. Der Träumer sollte in der Wachwelt aber hier genau auf seine Worte und Taten achten, denn sonst könnte er sich letztendlich selbst schaden.

Lügt der Schlafende bei seinen Beleidigungen und Kränkungen im Traum, kann dies auf ein mangelndes Selbstvertrauen hinweisen, welches er zu verstecken versucht. Wer Misstrauen in der Traumwelt empfindet, weil er sich gekränkt fühlt, der kommt mit einer anspruchsvollen Aufgabe im Wachzustand nur schlecht zurecht: derjenige fühlt sich überfordert.

Traumsymbol "Kränkung" - Die psychologische Deutung

Die psychologische Traumdeutung sieht in dem Traumsymbol "Kränkung" ein Zeichen für Hemmungen, Überempfindlichkeit, mangelnde Selbstwertgefühle oder Eitelkeit. Zudem kann dieses Traumbild auf Aggressionen verweisen, wenn die Kränkung im Traum sehr stark ist oder den Worten auch Schläge folgen.

Wird der Schlafende im Traum gekränkt, soll ihm seine eigene Sensibilität bewusst werden, welche er im wachen Zustand nicht akzeptieren würde.

Kränkt der Träumende dagegen einen anderen Menschen in seinem Traum, wird ihm ein bewusster oder unbewusster Verstoß gegen seinen eigenen Moralkodex aufgezeigt. Er hat sich durch sein Verhalten von der gesellschaftlichen Norm entfernt. Nun erkennt er, dass er über die Gefühlslage eines anderen Menschen nicht so viel weiß wie angenommen.

Für die psychologische Auslegung des Traumsymbols "Kränkung" kann es zudem von Bedeutung sein, wer eine solche ausspricht. Beispielsweise ist eine Kränkung durch ein Kind im Traum ein gutes Zeichen für den Träumenden.

Wird man dagegen durch einen Mann oder eine Frau beleidigt, steht einem möglicherweise eine Trennung bevor.

Auch die Eltern können im Traum erscheinen und Kränkungen aussprechen beziehungsweise der Träumer kränkt seine Eltern im Traum. Deshalb sollten auch die Aspekte dieses Traumsymboles oder des jeweiligen Elternteiles - Vater oder Mutter- beachtet werden.

Traumsymbol "Kränkung" - Die spirituelle Deutung

Auf der transzendenten Ebene der Traumdeutung fordert das Traumsymbol "Kränkung" den Schlafenden auf, über sein spirituelles Handeln nachzudenken. Denn möglicherweise entsprechen die augenblicklichen Taten des Träumers nicht seinen tatsächlichen Ansprüchen im spirituellen Bereich.

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