Das Gürteltier zeichnet sich gegenüber anderen Säugetieren durch zusätzliche Gelenke an den Brust- und Lendenwirbeln aus, und ist damit mit Ameisenbären und Faultieren verwandt, deren Skelette diese Verlängerung des Rückrats ebenfalls vorweisen. Außerdem ist sein Körper von einem Panzer oder einer Rüstung aus Horn- und Knochenplatten bedeckt.
Die Beweglichkeit dieses interessanten Tieres wird dadurch gewährleistet, dass die Platten in der Körpermitte gürtelartige Ringe bilden. Nur am vorderen und hinteren Teil des Rumpfes sind sie bei vielen Arten zu Schilden verwachsen. Der spanische Name dieses Tieres ist darum Armadillo, kleiner Gepanzerter.
Gürteltiere leben in den Savannen, Steppen und Halbwüsten Süd- und Mittelamerikas sowie im südlichen Nordamerika. Die kleinste Art wird nur 15 Zentimeter lang und 100 Gramm schwer, die größte hat eine Körperlänge von einem Meter und ein Gewicht von bis zu 60 Kilogramm. In vielen Gegenden dient das Fleisch des Gürteltiers als Nahrung.
Im Traum einem so ungewöhnlichen Lebewesen wie dem Gürteltier zu begegnen, ist sicher faszinierend und aufregend. Vielleicht ist dem Schlafenden das gepanzerte Tier unheimlich. Eventuell traut er sich aber auch, den Panzer anzufassen. Für die Traumdeutung verdienen verschiedene Aspekte Beachtung.
Inhaltsverzeichnis
Traumsymbol "Gürteltier" - Die allgemeine Deutung
Ein Gürteltier verkörpert als Traumsymbol den Wunsch nach Schutz, aber auch nach Abgrenzung. Nach dem Verständnis der Traumanalyse äußert sich in dem Traum die Verbundenheit des Träumers mit der Erde und seinem eigenen natürlichen und unverfälschten Zustand. Das Traumbild zeigt, dass er diesen vor Einflüssen von außen schützen möchte. Vielleicht versucht jemand im realen Leben, der träumenden Person seine Meinung aufzuzwingen.
Das Traumsymbol kann ebenfalls auf die Notwendigkeit aufmerksam machen, sich gegen Angriffe zu wappnen. Gleichzeitig zeigt das Gürteltier im Traum auch, wie wichtig Grenzen sind, innerhalb derer der Schlafende sich selbst frei entfalten kann. Für die Traumdeutung stellt es darum eine Aufforderung nach Selbstbestimmung und Individualität dar.
Des Weiteren zeigt das Traumsymbol "Gürteltier" dem Schlafenden jedoch auch seine eigenen Grenzen auf. Gemäß der Traumdeutung hilft es dem Träumer zu akzeptieren, dass die eigenen Fähigkeiten endlich sind. Bestimmte Dinge können andere vielleicht besser. Das gepanzerte Säugetier im Traum ist als Ermunterung zu verstehen, sich selbst nicht mit unerreichbaren Zielen unter Druck zu setzen.
Stattdessen fordert das Traumbild zu Teamfähigkeit auf, damit sich die Aufgaben besser verteilen lassen. Gleichzeitig ist das Traumsymbol "Gürteltier" in der Traumanalyse jedoch auch eine Mahnung, sich nicht vollkommen in den schützenden Panzer zurückzuziehen. Der Träumende sollte Herz und Verstand auch für die Eindrücke von außen öffnen, damit er sich nicht von Illusionen und Trugbildern leiten lässt.
Traumsymbol "Gürteltier" - Die psychologische Deutung
In psychologischer Hinsicht ist das Gürteltier mit seiner Fähigkeit, sich zu einer gepanzerten Kugel zusammenzurollen, ein Sinnbild für den Schutzmechanismus einer besonders sensiblen Persönlichkeit mit einem reichen Gefühlsleben. Das Traumsymbol stellt laut Traumanalyse die Fähigkeit dar, Angriffe kampflos und passiv abzuwehren. Allerdings gehen mit diesem Verhalten auch Eigenschaften wie Verschlossenheit und extreme Zurückhaltung einher. Diese wirken sich langfristig negativ auf das Sozialleben des Träumenden aus.
Das Gürteltier macht als Traumbild somit auf Kommunikationsprobleme aufmerksam. Gemäß der Traumdeutung zeigt der Traum auch unbewusste Ängste auf, Bindungen einzugehen. Der Träumer sollte den selbst geschaffenen Schutzraum nutzen, um seine Emotionen auszuleben. Außerdem sollte er sich gezielt den Menschen öffnen, die ihm wichtig sind.
Traumsymbol "Gürteltier" - Die spirituelle Deutung
Das Gürteltier ist in der spirituellen Traumdeutung der Hüter der Erde. Als Traumsymbol gilt es als Vermittler zwischen der profanen und der geistigen Welt. Der Armadillo ist ein Verbindungsglied zwischen den Anfängen irdischen Lebens und heute. Er tritt somit als Botschafter zwischen dem Menschlichen und dem Göttlichen auf.
