Traumdeutung Haut

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Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Sie ist unsere Schutzhülle und unsere Verbindung zur Außenwelt zugleich, ähnlich der Rinde eines Baumes. Jedoch sieht sie bei jedem Menschen anders aus. Ob blass, gebräunt, dunkelhäutig, sommersprossig, ob mit Muttermal oder ohne - unsere Haut macht uns alle auf ganz bestimmte Art und Weise individuell.

Oftmals lassen sich aber auch Krankheiten und psychische Verstimmungen schon lange an der Haut ablesen, ehe wir sie wirklich bemerken. Sie bekommt Pickel und Mitesser, vielleicht sogar chronische Akne, Cellulite, Fußpilz oder schuppt sich, reagiert allergisch und gereizt auf die Umwelt, spannt, juckt oder nässt. Bei Hautunreinheiten können Frauen diese mit Make-up ein wenig abdecken, bei Pilzen und Allergien helfen jedoch oft nur Medikamente. Wer helle Haut hat und zu lange ungeschützt in der Sonne bleibt, bekommt einen Sonnenbrand und die oberste zerstörte Hautschicht pellt sich nach einigen Tagen ab.

Unsere Haut ist sehr empfindlich und hält doch so viel aus. Wir beziehen uns in Sprichwörtern auf sie: Wir finden etwas zum "aus der Haut fahren" und meinen, dass es uns wütend macht, und wir sagen: "Er kann nicht aus seiner Haut", wenn jemand nicht von seiner Haltung abweicht. "Sich auf die faule Haut legen" meint dagegen, dass man lieber nichts tut, obwohl Handeln geboten wäre.

Was hat es nun zu bedeuten, wenn in unserem Traum die Haut im Mittelpunkt steht?



Traumsymbol "Haut" - Die allgemeine Deutung

Die Haut symbolisiert den nervlichen Zustand und die Verbindung des Träumenden zur Außenwelt. So sagt ihr Zustand im Traum viel über den Träumenden aus. Ist sie glatt, rein, ohne Pickel und Mitesser, und der Träumende fühlt sich "wohl in seiner Haut", so ist bei ihm auch seelisch alles in Ordnung. Glück und Liebe sind hier wichtige Stichworte.

Manchmal steht dieses Traumsymbol auch für die Sehnsucht nach einem sorgenfreieren Leben, während dieses aber noch nicht eingetreten ist. Ist die Haut sehr zart, weist sie auf Sensibilität hin, sehr gepflegte oder geschminkte Haut auf Eitelkeit und Oberflächlichkeit. Eine Rotfärbung der Haut im Traum deutet auf Verliebtheit hin.

Ist die Haut dagegen rissig, unrein, schuppig oder fettig, so befindet sich der Träumende selbst im Ungleichgewicht. Er sollte seine Einstellung auf Pessimismus überprüfen und sich vor Stress schützen. Auch ein geträumter Hautauschlag ist ein Warnzeichen, dass der Träumende unter seelischem Druck steht, er möchte grobe Berührung vermeiden und sich vor seiner Umwelt verstecken. Das Entfernen von Hornhaut mit einer Raspel kann häufig eine baldige Anerkennung der eigenen Arbeit mit sich bringen.

Verbrannte Haut deutet auf Ängste hin, von anderen Menschen bedroht zu werden oder Schaden zugefügt zu bekommen. Gelbe Haut steht ebenfalls für Ängste, auch für mangelnde Selbstreflektion und schlechte Einflüsse. Wird die Haut im Traum mit Henna bemalt, kann dies oftmals veranschaulichen, dass man sich nach mehr Aufmerksamkeit sehnt.

Wer im Traum die Haut eines anderen oder die eigene zart berührt oder Hände sieht, die zärtlich streicheln, möchte möglicherweise etwas mit sanfter Überredungskunst erreichen oder ahnt, dass jemand ihn zu etwas verführen will. Die Haut eines anderen zu berühren spricht dafür, dass der Träumende vergeblich etwas zu erreichen sucht.

Eine Haut zu gerben deutet auf eine Krankheit hin, sie einem Menschen oder Tier, wie beispielsweise einem Lama, abzuziehen ist ein Hinweis, dass der Träumende es sich mit Freunden verscherzt und in einer unangenehmen Situation ohne Schutz dastehen wird. Pergament aus Tierhaut verweist auf eine baldige Überraschung, welche Angenehmes mit sich bringen wird.

Sich selbst zu häuten oder zum Beispiel eine Schlangenhaut zu sehen, ist ein Zeichen für Neubeginn. Das Alte wird abgestreift. Wer einen im Traum einen Wurm unter seiner Haut spürt oder eine Made, der hat mit Menschen in seinem Umfeld zu tun, die ihm schaden möchten. Wer gutmütig ist, der wird vielleicht ausgenutzt. Entfernt man sich diesen mit einer Pinzette, der möchte sich von diesem schlechten Einfluss befreien.

Traumsymbol "Haut" - Die psychologische Deutung

Die Haut ist sowohl im Wachzustand als auch im Traum die Hülle des Körpers und des Selbst. Sie stellt die Verbindung zur Außenwelt dar. Ist sie angegriffen oder erkrankt, so ist diese Verbindung gestört. Der Träumende sollte sich fragen, was ihn da beeinträchtigt. Vielleicht hat er Angst vor bestimmten Menschen oder Situationen. Oder er fühlt sich mit seinen Handlungen eigentlich nicht sicher, ohne sich diesen Widerspruchs aber bewusst zu sein. Der Traum weist ihn darauf hin, dass er sich nicht wohl in seiner Haut fühlt.

Wird im Traum die entzündete Haut mit einem Kamillen-Umschlag oder Ringelblumen-Salbe beruhigt, so kann dies auf die Sehnsucht des Träumenden verweisen, in Harmonie mit anderen Menschen zusammenzuleben.

Wer sich im Traum häutet, sehnt sich nach einem Neuanfang und danach, etwas Altes, das nicht mehr passt und einengt, hinter sich zu lassen. Ohne die alte Haut ist man erst einmal verletzlich und benötigt Schutz, aber langfristig ist die Häutung notwendig und trägt zur Befreiung bei.

Traumsymbol "Haut" - Die spirituelle Deutung

In spiritueller Hinsicht stellt die Haut im Traum ein Zeichen für die Verbindung zum Übersinnlichen dar sowie den Spiegel der Seele, an dem sich emotionale Aufrichtigkeit und Klarheit des Geistes ebenso ablesen lässt wie schlechte Einflüsse und ein getrübtes Bewusstsein.

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