Surfen ist ein anderes Wort für Wellenreiten. Bei diesem Wassersport steht man aufrecht auf einem Brett und lässt sich von den Wellen des Meeres, seltener auch eines Flusses, tragen. Der Begriff leitet sich von dem englischen Wort für Brandung, "surf", ab. Windsurfen ist streng genommen keine Form des Surfens, da dabei der Wind und nicht so sehr die Welle genutzt wird.
In Hawaii ist das Bodysurfen seit Jahrhunderten bekannt. Dabei ersetzt der Körper des Surfers das Brett. Surfmeisterschaften finden auch in Europa statt. Der dreifache Weltmeister Philip Andrew "Andy" Irons und sein Rivale Robert Kelly Slater haben in der Szene bis heute Kultstatus.
Wellenreiten hat den Nimbus von Gefahr und Abenteuer. Um über und teilweise durch meterhohe Wellen zu gleiten, bedarf es einer Menge Wagemut. Gleichzeitig ist das Meer mit seiner Weite ein Sehnsuchtsort.
Träumt jemand vom Surfen, fühlt er sich dem Element Wasser vermutlich sehr verbunden. Vielleicht verbindet er den Sport im Traum auch mit Inseln in der Karibik, mit Sonne und Strand. Wichtig ist für die Traumdeutung, wie der Träumende die Wellen wahrnimmt. Schaukeln sie ihn sanft oder empfindet er sie als Bedrohung?
Inhaltsverzeichnis
Traumsymbol "surfen" - Die allgemeine Deutung
Wasser verkörpert in der Traumdeutung die Gefühle. Das Traumsymbol "surfen" deutet darauf hin, dass der Träumende auf einer Woge von Emotionen reitet. Die Frage ist nun, ob er dies als positiv oder negativ wahrnimmt.
Hat man im Traum Schwierigkeiten zu surfen, weil die Wellen sehr stark oder von einem Sturm aufgepeitscht sind, weist das Traumsymbol auf ungünstige äußere Umstände hin sowie auf eine innere Unruhe und allgemeine Unsicherheit. Das extreme Auf und Ab der Brandung verweist in der Traumdeutung auf ein wechselvolles Leben. Der Träumende fühlt sich verunsichert, weil er nicht einschätzen kann, welches Ereignis als nächstes eintritt.
Sind die Wellen beim Surfen gleichmäßig und beherrschbar, ist das Traumsymbol ein Hinweis auf die seelische Ausgeglichenheit des Träumenden. Trotzdem können sie in der Traumdeutung ein Zeichen dafür sein, dass der Träumende für einen Kurswechsel bereit ist. Möglicherweise fühlt er sich in seiner aktuellen Lebenssituation eingeengt.
Die Weite des Ozeans und die Bewegung der Wellen beim Surfen können als Ausdruck einer Aufbruchsstimmung verstanden werden. Im Traum liegt der neue Weg dann manchmal klar vor dem Träumenden.
Traumsymbol "surfen" - Die psychologische Deutung
Wer auf den Wellen reitet, zeigt, dass er mit der Kraft des Elements Wasser umgehen kann. In psychologischer Hinsicht steht das Traumsymbol "surfen" für die Beherrschung von Emotionen. In der Traumdeutung ist das Meer ein Sinnbild für die Mutter.
Wird der Träumende beim Surfen von einer Woge überrollt und in die Tiefe gedrückt, kann dies ein Hinweis auf eine starke Dominanz der Mutter sein. Möglicherweise fühlt der Träumende sich von ihr unterdrückt und hat das Gefühl, dass sie über die Kindheit hinaus sein Leben beherrscht. Im Traum begehrt sein Unterbewusstsein dagegen auf.
Gleitet man jedoch ruhig auf den Wellen dahin, lässt das Traumsymbol "surfen" auf eine sehr harmonische Beziehung zur Mutter schließen.
Surfen kann beim Träumenden ein Gefühl der Freude auslösen, denn das Wasser im Traum trägt ihn, die Wellen heben ihn sanft hoch und lassen ihn auch ebenso wieder herabsinken. In der Traumdeutung ist der Blick ins Meer gleichbedeutend mit dem Blick ins Unbewusste.
Das Traumsymbol "surfen" bringt tiefsitzende Wünsche und Sehnsüchte an die Oberfläche des Bewusstseins. Die innere Haltung des Träumenden zu seinen Bedürfnissen kann durchaus zwiespältig sein:
Sanfte Wellen deuten in der Traumdeutung auf eine Sehnsucht nach Freiheit und Aufbruch hin. Eine tosende Brandung im Traum verkörpert gleichzeitig die Gefahr, die stets damit verbunden ist, wenn man sich auf Neues einlässt.
Traumsymbol "surfen" - Die spirituelle Deutung
In der Traumdeutung verkörpert das Meer das kosmische Bewusstsein, in welchem alles Wissen bewahrt ist. Es ist ein Abbild des Chaos‘ als Ursprung allen Lebens.
Auf den Wellen zu surfen, deutet auf einen Mangel an Emotionalität hin. Der Träumende ist in spiritueller Hinsicht zu unentschlossen und bleibt an der Oberfläche, anstatt in die geistige Welt einzutauchen.