Das Mandala ist eine graphische Figur, die einen ausgeprägten Mittelpunkt besitzt. Vor allem im Hinduismus und im Buddhismus wird dieser Figur eine besondere Bedeutung nachgesagt. Zudem wird sie gerne als Meditationshilfe verwendet.
In den meisten Fällen besteht ein Mandala aus einem Kreis oder einem Quadrat beziehungsweise einem Vieleck, das stark auf ein Zentrum ausgerichtet ist. Die Darstellungen können dabei recht unterschiedlich sein. So gibt es sowohl einfache als auch komplexe Varianten. Viele Erwachsene zeichnen zu ihrer Entspannung Mandalas beziehungsweise malen diese aus. Denn dieser Vorgang hat meist auch etwas Meditatives.
Häufig wird der Begriff des Mandalas auch auf runde Ausmalbilder in Schulen und Kindergärten angewendet, was nicht wirklich richtig ist. Diese Bilder besitzen lediglich einen Mandala-ähnlichen Aufbau.
Auf der Traumebene kann oftmals jede Figur, die klappsymetrisch ist, als ein Mandala angesehen werden. Jedoch wird das Mandala im Traum zu den mächtigsten Traumsymbolen gezählt, auch wenn es häufig nicht direkt zu erkennen ist beziehungsweise sich erst nach einer längeren Betrachtung erschließt. Häufige Beispiele hierfür können die Form eines Platzes oder auch eines Gartens sein.
Inhaltsverzeichnis
Traumsymbol "Mandala" - Die allgemeine Deutung
Laut der allgemeinen Traumanalyse veranschaulicht das Traumsymbol "Mandala" das Gesamtbild des eigenen Lebens, von der Geburt bis zum Tod. Dieser Kreislauf soll dem Träumer in der Wachwelt bewusst werden, denn dadurch wird er sich persönlich weiterentwickeln können.
Zudem wird ein Mandala im Traum im Sinne einer geometrischen Form als ein sehr günstiges Vorzeichen angesehen. Der Träumende wird viele Fortschritte in seinem Leben und bei der Entwicklung seiner Individualität machen. Wer in seinem Traum ein Mandala mit einem Zirkel zeichnet, der sehnt sich oftmals in der Wachwelt nach positiven Veränderungen in seinem Leben.
Das Ausmalen eines Mandalas kann als Traumbild oftmals auf Fähigkeiten hinweisen, welche bisher nur wenig oder gar nicht beachtet wurden. Mit diesen Talenten sollte man sich nun bewusst beschäftigen. Hierbei sollten für die allgemeine Auslegung auch die Farben, welche zum Malen verwendet wurden, näher betrachtet werden. Wird im Schlaf auf die Haut ein Mandala aus Henna gemalt, wünscht man sich häufig eine Veränderung.
Erscheint das Traumsymbol "Mandala" im Zusammenhang mit einem Kaleidoskop im Traum, sollte man sich vor einer zu großen Gedankenlosigkeit im Wachleben hüten. Man sollte den Dingen gegenüber aufmerksamer sein. Ein Mandala-Tattoo im Schlaf verkörpert häufig den Wunsch des Träumers, seine Individualität auszuleben.
Erscheint ein Platz als ein kreisförmiges Muster im Traum, so kann dies zwar auf Schwierigkeiten hinweisen, welche sich aber leicht lösen lassen werden. Sieht man im Schlaf einen Garten oder eine Gartenanlage als Mandala, darf man dies allgemein betrachtet als ein positives Zeichen in Liebesangelegenheiten ansehen.
Traumsymbol "Mandala" - Die psychologische Deutung
Die psychologische Traumdeutung sieht in einem Mandala im Traum, das aus einem Kreis besteht, der ein Quadrat mit einer Figur im Zentrum umschließt, in erster Linie ein Sinnbild für die Ganzheitlichkeit des Lebens.
Gleichzeitig kann dieser Trauminhalt eine Aufforderung an den Schlafenden enthalten, sein Seelenchaos zu ordnen. Denn dies ist die Voraussetzung für innere Ausgeglichenheit. Der Psychoanalytiker C.G. Jung interpretiert das Traumsymbol "Mandala" zudem als ein archetypischer Ausdruck der Seele.
Der Anblick einer Rosette oder eines Ornamentes, welches an ein Mandala erinnert, kann als Traumbild oftmals zu einer Auseinandersetzung mit der eigenen Schaffenskraft ermuntern. Wer im Schlaf ein Mandala als Fenster in einer Kirche erblickt, dem soll aufgezeigt werden, dass er das Schöne im Leben erkennen kann und zu schätzen weiß.
Traumsymbol "Mandala" - Die spirituelle Deutung
Auf der transzendenten Ebene der Traumanalyse kann sich in dem Traumsymbol "Mandala" die gleichzeitige Verbindung von Gesamtheit und Loslösung ausdrücken. Dem Träumer sollen dadurch sein spirituelles Selbst sowie seine Individualität bewusst werden, welche sich allerdings trotzdem mit einem größeren Ganzen vereinen lassen.