Mit dem Wort „Heim“ verbindet man meistens Geborgenheit, Wärme und Sicherheit - Begriffe, die ein Gefühl beschreiben. Sich in den eigenen vier Wänden einzurichten, gilt als erstrebenswertes Lebensziel, und wer sich einmal eingewöhnt hat, dem fällt ein Umzug in eine neue Wohnung nicht immer leicht.
Mit dem Heim verbinden wir häufig auch die Heimat und den Heimatort, in dem man aufwuchs. Der Traum vieler Menschen ist das Eigenheim. Verreist man, hat man manchmal Heimweh; das Heimkommen signalisiert: Gleich fühle ich mich wohl. Eine heimelige Atmosphäre bedeutet Behaglichkeit. Es ist kein Zufall, dass alle diese Begriffe denselben Wortstamm heim- haben.
Die Basis für positive Empfindungen zum Heim wird in der Kindheit geschaffen. Viele Menschen erinnern sich gerne an ihr Kinderzimmer zurück, an das gemeinsame Abendessen oder die Rituale, die man als Familie hatte. Wer sich im Elternhaus behütet gefühlt hat, für den wird ein Zuhause immer ein Ort sein, den man gerne aufsucht. Das Gebäude, in dem man aufwuchs, wird bei einer glücklichen Kindheit mit entsprechend schönen Emotionen verknüpft - bei schlechten Erlebnissen mit gegenteiligen Gefühlen. Sogar Panik und Angst können selbst erwachsene Menschen noch übermannen, wenn sie einen Schritt in ihr altes Zuhause machen müssen, in dem früher Traumatisches geschah.
Wörter für ein Heim gibt es dabei viele: Besonders junge Menschen nennen die meist kleine eigene Wohnung umgangssprachlich ihre Bleibe oder ihre Bude. Wohlhabende besitzen ein Domizil, hohe Politiker eine Residenz; mittellose, auf der Straße lebende Menschen suchen sich hingegen einen einfachen, kargen Unterschlupf oder eine Zuflucht für die Nacht. All diese Wohnstätten können ein Heim sein, mehr oder minder auch ein Ort des Wohlfühlens sein und ein Gefühl der Verbundenheit geben.
Ein Heim kann außerdem eine Einrichtung für Personen sein, die auf Hilfe angewiesen sind: Kinder leben im Kinderheim, alte Menschen im Altersheim, Haustiere im Tierheim. Auch die Herberge ist ein Heim, in dem Reisende kostengünstig übernachten können. Außerdem suchen sich Vereine aller Art meistens Räumlichkeiten für das Zusammensein und mieten oder bauen ein Vereinsheim.
Ein Traum von einem Heim löst beim Träumenden vermutlich Wohlbefinden aus. Die vertraute Atmosphäre wirkt entspannend und beruhigend. Für die Traumdeutung ist es wichtig, ob man mit dem geträumten Zuhause positive oder negative Gefühle verbindet.
Wer im folgenden Artikel eine Traumsituation mit dem Heim im Sinne des Zuhauses vermisst, der schaut bitte in unserem Artikel zum gleichbedeutenden „Haus“ nach!
Der Begriff "Heim" hat viele Bedeutung. Da es bei der Trauminterpretation auf die genaue Traumsituation ankommt, lesen Sie zunächst von spannenden Traumbeispielen und deren Bedeutungen:
Inhaltsverzeichnis
- Die häufigsten Träume zum Symbol
- Nach Hause: Richtung Heim und Heimat im Traum
- Heimatlosigkeit im Traum: Wo gehöre ich hin?
- Einbruch ins eigene Heim im Traum - die Analyse
- Der Traum von einem heimatlosen Mann
- Der Traum von einer heimatlosen Frau
- Die allgemeine Deutung
- Die psychologische Deutung
- Die spirituelle Deutung
Traumsymbol "Heim" - Die häufigsten Träume zum Symbol
Nach Hause: Richtung Heim und Heimat im Traum
Der Heimweg im Traum: Nur noch nach Hause!
Wer seinen Heimweg auch im Traum abgeht, sehnt sich nach wohnlicher Veränderung. Dies muss nicht zwangsläufig auf einen Umzug in eine andere Stadt hinauslaufen. Oft hilft bereits das Renovieren der Wohnung oder das bewusste Erkunden unbekannter Plätze am altbekannten Wohnort.
Heimkehr im Traum: Alles auf Anfang
Wer im Traum heimkehrt, hat in der Regel auch im Wachleben eine Sehnsucht nach Geborgenheit und Ruhe. Oft steht man hier unter starkem Stress und fühlt sich durch verschiedene Verpflichtungen eingeengt. Der Traum bietet eine gute Möglichkeit, Verantwortung abzugeben und sich wieder mehr mit eigenen Bedürfnissen auseinanderzusetzen.
Heimatlosigkeit im Traum: Wo gehöre ich hin?
Fühlt sich der Träumende ausgegrenzt und ist ohne Heim und Heimat, ist dies ein Zeichen für Verlustangst. In den meisten Fällen besteht hier in der Wachwelt ein geborgenes Zuhause. Umso größer ist also die Angst, diese Sicherheit zu verlieren. Ein erhöhtes Risiko hierzu besteht aufgrund des Traumes aber nicht.
Einbruch ins eigene Heim im Traum - die Analyse
Träumt man davon, dass ein Eindringling in das eigene Haus einbricht, ängstigt sich der Träumende in der Wachwelt oft vor einem sozialen Abstieg. Er ist stolz auf hart erarbeiteten Wohlstand und möchte dies auch nach außen tragen. Der Traum von einem Hausraub und insbesondere dem Verlust von Erinnerungsstücken sollte als Mahnung zu mehr Bescheidenheit verstanden werden.
Der Traum von einem heimatlosen Mann
Wer von einem Obdachlosen träumt, ängstigt sich in der Wachwelt in der Regel vor finanziellen Schwierigkeiten. Diese Sorge umfasst sowohl einen möglichen Jobverlust, als auch eine zunehmende Verschuldung. Diese Traumerfahrung mit einem heimatlosen Mann führt im Idealfall zu mehr Sorgfalt im Umgang mit den eigenen Finanzen.
Der Traum von einer heimatlosen Frau
Der Traum von einer obdachlosen Frau weist auf die Furcht vor einem sozialen Abstieg hin. Der Träumende hat in der Wachwelt meist Angst vor dem Verlust einflussreicher Freunde und Bekannte. Der Träumer sollte prüfen, ob er sein Selbstbewusstsein von erfolgreichen Menschen in seinem Umfeld abhängig macht.
Traumsymbol "Heim" - Die allgemeine Deutung
Das Traumsymbol "Heim" versinnbildlicht in der Traumdeutung inneren Frieden. Wenn der Träumende in der geträumten Unterkunft sein eigenes Zuhause erkennt und sich dort wohl fühlt, ist dies ein Zeichen dafür, dass er mit sich und seinem Leben zufrieden ist.
Die Rückkehr in eine Wohnung oder ein Haus, in welchem der Träumende früher einmal zuhause war, verspricht gute Nachrichten. In einem sogenannten „Gegenteils-Traum“ kündigt das Traumsymbol Verluste in geschäftlicher Hinsicht an, wenn das Heim im Traum verschönert oder renoviert wird.
In der volkstümlichen Traumdeutung bedeutet der Besitz eines Hauses oder einer Wohnung Gesundheit, Glück und Wohlergehen. Sieht man sein früheres Heim im Traum in einem verwahrlosten, verfallenen Zustand, warnt das Traumsymbol vor einer eventuellen Krankheit oder Tod und generell vor dem Verlust nahestehender Personen. Träumt eine junge Frau, sie gebe ihr Haus oder ihre Behausung auf, weist das auf abnehmende Achtung gegenüber dem Liebespartner hin.
Ein Kinderheim als Traumbild veranschaulicht das Gefühl des Träumers, unbedeutend zu sein. Ältere Menschen, die im Traum im Altersheim erscheinen, symbolisieren eine Abschlussphase. Das bedeutet, dass eine Angelegenheit abgehakt, ein Projekt abgeschlossen werden kann. Wer oft von einem Seniorenheim träumt, mit alten Männern und Frauen darin, der hat Sorge, die betreffende Sache nicht rechtzeitig erledigen zu können.
Ein Schülerheim oder Internat kann als Traumsymbol häufig auf Probleme im beruflichen Bereich verweisen.
Traumsymbol "Heim" - Die psychologische Deutung
In dem Traumsymbol "Heim" drückt sich auf psychologischer Ebene die Sehnsucht des Träumenden nach der Vergangenheit aus. Vor allem ältere Menschen erleben im Traum häufig ein Wiedersehen mit dem Haus, in welchem sie aufgewachsen sind. Insbesondere dann, wenn der Träumende eine glückliche Kindheit hatte, versinnbildlicht sich darin ein Gefühl der materiellen und emotionalen Sicherheit.
In dem Traumsymbol "Heim" kann sich auch die Aufforderung des Unterbewusstseins verbergen, sich auf die Grundwerte zu besinnen, die einem vor langer Zeit vermittelt wurden, und seine Triebe diesen unterzuordnen.
Für die Traumdeutung ist ebenfalls entscheidend, in welchem Zustand sich der Wohnsitz im Traum befinden. Ist es unordentlich oder fehlen die Möbel in den Zimmern, die dort eigentlich hingehören, kann das Traumsymbol "Heim" auf eine seelische Störung hinweisen. Die Psyche ist nicht im Gleichgewicht, das Unterbewusstsein sendet im Traum Signale, die Schwierigkeiten zu realisieren und anzugehen.
Streicht man das eigene Heim an, drückt sich darin der Wunsch nach Veränderung aus.
Traumsymbol "Heim" - Die spirituelle Deutung
Auf der spirituellen Ebene versinnbildlicht das Traumsymbol "Heim" in der Traumdeutung einen Ort der Geborgenheit und der Sicherheit. Es steht für den heiligen Raum, in welchem das Selbst des Träumenden ohne Angst sein kann.