Traumdeutung Ekel

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Wenn sich eine starke Abneigung oder Hass mit Widerwillen verbindet, dann kommt es zu einer Empfindung, die als Ekel bezeichnet wird. Der Ekel hat die Besonderheit, dass das Gefühl der Ablehnung auch starke körperliche Reaktionen hervorrufen kann. Dazu gehören Übelkeit oder Brechreiz, aber auch Schweißausbrüche und ein sinkender Blutdruck, der zur Ohnmacht führen kann.

Da der Ekel durch die Sozialisation geprägt wird, zählt er wissenschaftlich gesehen zu den Affekten und nicht zu den Instinkten. Häufig betrifft der Ekel bestimmte Nahrungsmittel, die tabuisiert, also gewissermaßen „verboten“ und als anrüchig angesehen werden. Für einige Kulturen ist es somit selbstverständlich, Insekten zu essen - für andere undenkbar.

Auch der bloße Anblick von bestimmten Tieren kann Ekel erzeugen. Made, Spinne, Schlange und Co. können bei manchen Menschen großen Ekel hervorrufen. Allerdings kann der Ekel auch bei manchen Phobien in Erscheinung treten. Dort begleitet er die vorherrschende Angst. Aber auch ein übler Gestank oder ein Geruch, den man nicht mag, wie beispielsweise von einem Räucherstäbchen, kann Ekel in einem Menschen auslösen.

Hat ein Mensch eine extreme Ekel-Empfindlichkeit, dann spricht die Psychologie von der sogenannten „Idiosynkrasie“. Im Gegensatz dazu gibt es die Krankheit mit dem Namen „Chorea Huntington“, bei der die Patienten gar kein Ekelgefühl haben und auch den Ekel anderer Menschen von deren Gesicht und Ausdruck (Mimik) nicht ablesen können.

Schauen wir nun nach, was Ekel im Traum bedeuten kann. Bedenken Sie dabei bitte immer, vor was Sie sich ekelten und suchen Sie unbedingt auch nach dessen Bedeutung!



Traumsymbol "Ekel" - Die allgemeine Deutung

Wenn sich der Ekel im Träumenden regt, dann sind es meist unbewusste Gedanken, die diese rein körperliche Reaktion hervorrufen. Wie auch in der Wachwelt kündigt der Ekel in der Traumwelt eher etwas Negatives an. Empfindet der Träumende Ekel, dann kann es bald zu einem Unglück kommen. Manchmal handelt es sich auch schlichtweg um die Ankündigung einer kleinen Magenverstimmung.

Ekelt sich der Träumende im Schlaf beim oder vor dem Essen, dann deutet die Traumforschung dies als Hinweis darauf, dass ein anderer Mensch dem Träumenden etwas Schlechtes wünscht. Es drohen Neid und Missgunst, wenn sich dieses Traumbild zeigt. Hat man seltsame Dinge wie beispielsweise Kot im Mund und ekelt sich dabei ungeheuerlich, verdrängt oder verheimlicht der Träumer aktiv Probleme vor seinem Umfeld.

Ekelige Gerüche können unterschiedlich gedeutet werden gemäß der allgemeinen Traumforschung: Kot zu riechen zeigt, dass etwas Gutes enstehen wird. Ein Projekt wächst, das Geld kann sich vermehren. Ekel vor altem, stinkenden Urin zu empfinden in der Traumwelt steht meist symbolisch für eine schnelle Genesung, sofern man erkrankt.

Ein ätzender, ekelerregender Geruch der Verwesung verweist auf einen Neuanfang, welcher jeden Lebensbereich betreffen kann: die Partnerschaft, den Job, den Wohnort. Etwas Faules, Schimmeliges wahrzunehmen, das vielleicht einen Würgreiz auslöst, ist ein Traumbild für eine Angelegenheit, die erstens einen Fehler oder Mangel beinhaltet und zweitens zum Misserfolg und Ärger führen kann.

Sogar ein Kuss kann eklig und unangenehm sein: zu feucht, ekeliger Mundgeruch, der stört. Dieser Traum zeigt die unverarbeiteten Ängste, die den Träumenden belasten. Wer häufig davon träumt, einen fiesen (Zungen-)Kuss zu bekommen, der sollte sich mit seinen inneren Blockaden bewusst auseinandersetzen.

Handelt es sich im Traum um ein ekelhaftes Tier, dann ist dies kein schlechtes Zeichen, sondern gilt als Symbol für viel Erfolg in der Liebe. Ein ekliges Tier symbolisiert darüber hinaus eine gewisse sexuell getriebene Sehnsucht, die dem Träumenden allerdings peinlich ist.

Fürchtet und ekelt man sich vor einem Tier im eigenen Bett, zum Beispiel einer fetten Ratte oder dicken Spinne, sollte der Schläfer seinem Liebesleben mehr Aufmerksamkeit schenken.

Der Ekel vor einem Frosch weist auf die Furcht vor einer bevorstehenden Lebensentwicklung hin; der Träumende ängstigt sich vor dem, was er noch nicht kennt und was kommen mag. Wer einen Nacktmull oder eine Nackkatze ekelig findet, den plagen Schmerz und Kummer, die unter der Oberfläche brodeln.

Das ekelige Gefühl, wenn ein Wurm oder eine Made unter der Haut kriecht, signalisiert lediglich, dass Unbewusstes langsam an die Bewusstseinsoberfläche kommt; hat man Vergangenes verdrängt, sorgt nun die Verarbeitung dessen für einen größeren Seelenfrieden.

Traumsymbol "Ekel" - Die psychologische Deutung

In der psychologischen Traumdeutung wird der geträumte Ekel meist als Reaktion auf unbewusste Gefühle interpretiert. Oft handelt es sich bei diesen Gefühlen oder Neigungen, die das Unterbewusstsein im Traum zum Thema macht, um etwas, was der Träumende selbst ablehnt.

In diesem Zusammenhang soll der Träumende durch den Ekel in der Traumwelt dazu aufgefordert werden, über sein Verhalten oder seine Einstellungen noch mal gründlich nachzudenken. Das Eklige wird daher durch das Unterbewusstsein eingesetzt, da dieses Gefühl dem Träumenden auch nach dem Aufwachen noch im Bewusstsein bleibt.

Eine dreckige, eklige Toilette ist ein sehr oft im Traum erlebtes Bild. Das mit Urin und Kot verdreckte Klo steht aus psychologischer Sicht für großes Glück und Erfolge, die in nächster Zeit auf den Träumenden warten. Das hängt damit zusammen, dass es demjenigen gelingt, sich von seelischem Ballast zu befreien und mental offen für neue Ziele zu sein.

Leidet der Träumende in der Wachwelt an einer Magenverstimmung, dann kann der Ekel sich auch aus diesem Grund in der Traumhandlung zeigen.

Traumsymbol "Ekel" - Die spirituelle Deutung

Der geträumte Ekel weist entsprechend der spirituellen Traumdeutung auf ein unbewusstes Gefühl des Träumenden, das er erforschen sollte.

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