Traumdeutung schreiben

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Das Schreiben und Lesen wird Kindern in der Schule beigebracht, meist kennen sie vor der ersten Unterrichtsstunde bereits erste Buchstaben oder können ihren Namen schreiben.

"Wer schreibt, der bleibt." In vielen Fällen trifft diese Redewendung zu. Denn erst wenn etwas schriftlich festgehalten oder notiert wurde, fühlen sich die Beteiligten oftmals verpflichtet, sich an eine Abmachung zu halten. Auch wenn man seinem Gegenüber beweisen möchte, dass eine Angelegenheit bereits besprochen war, kann dies mit einer Notiz besser bestätigt werden. Denn wenn man sich nur auf ein gegebenes Wort verlässt, kann man schnell alleine dastehen.

Für wichtige geschäftliche Angelegenheiten werden schriftliche Vorgänge gerne in Mappen abgelegt und mit Registern versehen.  Dabei muss eine Niederschrift nicht grundsätzlich mit der Hand und einem Stift erfolgen; gerade in Unternehmen sorgte jahrzehntelang eine Schreibmaschine dafür, dass Formulare, Briefe und anderer Schriftverkehr schneller erledigt werden konnten.

Die Entwicklung des Personal Computers („PC“) mit seiner Tastatur revolutionierte die Büroarbeit: Dokumente werden heute mit nur einem Knopfdruck ausgedruckt, digital archiviert oder an einen beliebigen Empfänger per Mail als elektronische Post versendet. Auch das Chatten mit dem Smartphone, dem Tablet oder PC ist heute im privaten Bereich äußerst beliebt, zum Beispiel über Nachrichtendienste („Messenger“) wie Skype oder WhatsApp. Trotz alledem schreiben viele Menschen noch immer gerne mit der Hand Briefe, Post- oder Ansichtskarten an Angehörige und Freunde, um sich mitzuteilen.

Doch worauf kann nun das Traumsymbol "schreiben" hinweisen? Soll auch hier im Traum etwas Wichtiges festgehalten werden? Wie legt die Traumdeutung dieses Symbol aus?

Bevor wir uns der allgemeinen Traumdeutung widmen, erläutern wir Ihnen kurz einen besonders oft erlebten Traum: Das Schreiben mit einer anderen Person.



Traumsymbol "schreiben" - Die häufigsten Träume zum Symbol

Mit jemandem schreiben: Kontakt aufnehmen in der Traumwelt

Wenn man im Traum mit jemandem schreibt, möchte man auch in der realen Welt mit einer anderen Person Kontakt aufnehmen. Eine Verabredung oder ein Liebesbrief stehen dabei für den Hinweis, die Gefühle gegenüber dem anderen Menschen zu überprüfen. Wird aber etwas Schlechtes geschrieben oder geht es in dem Geschriebenen um eine Ablehnung, kann dieser Traum eine Ankündigung für Streit und Auseinandersetzungen in der Wachwelt sein.

Traumsymbol "schreiben" - Die allgemeine Deutung

Durch das Traumsymbol "schreiben" erhält der Träumende allgemein betrachtet einen Hinweis, dass er Informationen besitzt, welche er gerne weitergeben möchte. Bisher war ihm dies in der Wachwelt nicht möglich. Doch nun sollte er diesem inneren Drang nachgeben.

Interessant für die Auslegung eines Schreib-Traumes kann zudem das Schreibwerkzeug sein:

Das Schreiben einer Nachricht mit einem Bleistift im Traum liefert ein weniger dauerhaftes Ergebnis als mit einem Kugelschreiber. Diese Tatsache kann auch auf die Informationsqualität übertragen werden. Wer in seinem Traum Buchstaben mit einer Schreibmaschine oder einem Computer schreibt, befasst sich wohl mehr mit einer geschäftlichen als mit einer privaten Information.

Das Schreiben als Traumsymbol kann zudem als ein Sinnbild für bestimmte Persönlichkeitsteile verstanden werden. Diese möchte der Träumende klarer erkennen und besser verstehen. Schreibt der Träumende in seinem Traum eine Liste mit Namen und Adressen auf, wird er durch seinen Traum aufgefordert, sich mehr mit seinen Freunden zu beschäftigen. Gleichzeitig sollte er auch seine Widersacher in der Wachwelt bewusst wahrnehmen.

Schreibt der Träumende irgendetwas oder bestimmte Zeichen auf Papier oder auch Pergament im Traum auf, wie zum Beispiel Runen, fühlt er sich meist in der Wachwelt durch etwas belästigt. Er sollte deshalb herausfinden, um was es sich handelt und diese Störung gegebenenfalls beseitigen.

Wer in seinem Traum selbst schreibt, vielleicht als Journalist, sollte im Wachleben in einer bestimmten Angelegenheit auf eine schriftliche Abmachung bestehen und sich nicht auf das Wort einer anderen Person verlassen. Ein im Traum selbst geschriebener Zeitungsbericht signalisiert die eigene Neugierde nach Wissen.

Das Schreiben eines Gedichts oder von Poesie im Traum verweist oftmals auf die Fähigkeiten des Träumers, welche er für ein kreatives Arbeiten benötigt. Einen von Hand geschriebenen Liebesbrief zu erhalten zeigt sinnbildlich, dass gute Nachrichten auf den Schlafenden warten - mit Gefühlen muss das allerdings in der Wirklichkeit nicht zwangsläufig zusammenhängen. Schreibt man selbst eine Liebes-Botschaft, versucht man eine unerfüllte Liebe zu verarbeiten.

Eine Rechnung in der Traumwelt zu schreiben symbolisiert meist die positiven Erwartungen und Hoffnungen des Schlafenden. Wird im Traum eine Mahnung geschrieben, sollte man selbst verantwortungsvoller mit seinen Kräften umgehen und Risiken besser scheuen.

Allgemein zeigt das Schreiben von Zahlen und Zeichen auf, dass man etwas Wichtiges nicht vor sich herschieben oder vergessen sollte.

Das Rückwärts-Schreiben bringt laut der allgemeinen Traumdeutung schlechte Entwicklungen für die Zukunft mit sich. Beobachtet der Träumende einen anderen Menschen beim Schreiben im Traum, sollte er sich in der Wachwelt nicht zu sehr festlegen lassen. Denn er würde dies später bereuen. Schreibt man im Traum in die falsche Richtung, kommt man in der Wachwelt auf einem unehrlichen Weg an Geld.

Der Anblick eines Schriftstellers, vielleicht auch eines berühmten wie beispielsweise die Erfinderin der Harry-Potter-Romane, kann als Traumbild auf überraschende Annehmlichkeiten verweisen. Ein Autor, der mehrere Bücher innerhalb einer Traumszene verfasst - viel schneller, als es eigentlich möglich wäre -, ist mit seinem Leben unzufrieden. Er wünscht sich, seine Gedanken besser ordnen zu können.

Seine Unterschrift zu leisten, vielleicht sogar ein Autogramm zu geben, verweist in der Traumsymbolik meist auf den Schläfer selbst: Ist die Signatur ordentlich und gut lesbar, ist derjenige mit sich im Reinen. Eine kaum leserliche Schrift steht für die Angst vor dem Identitätsverlust. Es mag sein, dass sich der Betroffene in seiner Persönlichkeit derzeit nicht frei entfalten kann.

Wer sein Monogramm, also die kunstvoll verschnörkelten Anfangsbuchstaben von Vor- und Nachname aufschreibt in der Traumwelt, sollte sich vor zu raschen, unüberlegten Entscheidungen hüten. Auch Handlungen sollten besser nicht spontan vollzogen werden.

Traumsymbol "schreiben" - Die psychologische Deutung

Auf der psychologischen Ebene der Traumdeutung verweist das Schreiben als Traumsymbol ähnlich wie im realen Leben auf den Wunsch nach gedanklicher Klarheit. Der Träumende versucht auf diesem Weg Ordnung in seine Gedanken und Gefühle zu bringen. Denn erst dann kann er wieder zielgerichtet in der Wachwelt handeln. Außerdem erhält der Träumende durch das Schreiben im Traum einen tieferen Einblick in sich selbst.

Geht mit dem Schreiben im Traum Angst vor der richtigen Wortwahl oder dem nicht rechtzeitigen Beenden einher, soll dem Träumenden sein Hang zu selbstquälerischem Verhalten aufgezeigt werden.

Betrachtet man das Schreiben im Traum als einen künstlerischen Akt, kann es laut der psychologischen Traumdeutung auf den Wunsch des Träumenden hinweisen, sich frei mitzuteilen. Dies war ihm bisher in der Wachwelt nicht möglich.

Manchmal kann das Traumsymbol "schreiben" ebenso darauf hinweisen, dass man sich nicht unbedingt an mündliche Verabredungen halten sollte: diese können allzu leicht hinfällig werden.

Traumsymbol "schreiben" - Die spirituelle Deutung

Laut der spirituellen Traumdeutung soll dem Träumenden durch das Traumsymbol "schreiben" aufgezeigt werden, dass er sich seiner spirituellen Entwicklung in der Wachwelt nicht wirklich bewusst ist. Doch sein Unterbewusstsein hält seine Fortschritte im Inneren fest.

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