Klein, zart, schüchtern, unscheinbar, flink, fruchtbar, ständig auf Futtersuche, neugierig, sieht nur das, was sich unmittelbar vor ihrem Auge befindet: Die Maus im Traum wird mit überwiegend negativen Bildern verknüpft, denn viele Menschen empfinden Ekel oder Angst beim Anblick des Tieres. Vielleicht liegt das an dem langen, dünnen Schwanz, dem piepsenden Geräusch und vor allem an der Geschwindigkeit, mit der sich eine Maus fortbewegen kann.
Dabei hat das kleine, süße Nagetier mit dem weichen Fell auch zahlreiche Fans: Wüstenrennmäuse, Farbmäuse aber auch der Lemming - eine kleine Wühlmausart - sind beliebte Haustiere. Menschen erfreuen sich an den intelligenten Tieren und halten sie in kleinen Gruppen. Spitzmäuse allerdings gehöhren nicht zu den Mäusen, wie fälschlicherweise häufig angenommen, sondern zählen zu den Insektenfressern.
In der Vorratskammer oder im Keller ist eine freilebende Maus jedoch oftmals unerwünscht, und so fällt so mancher kleine Nager der Mausefalle oder auch einer Rattenfalle zum Opfer.
Dabei gibt es eine Vielzahl von Mäusearten, die einem - im Wachleben oder auch in der Traumwelt - begegnen können. Die bekannteste Unterart ist sicher die graue, kleine Hausmaus. Auch die Feldmaus kommt häufig in der Natur vor. Die Brandmaus oder die Gelbhalsmaus sind selten anzutreffende Artgenossen, die größeren Haus- oder Wanderratte hingegen ist vor allem in den Kanalisationen unter den Straßen und Häusern zahlreich vertreten. Da wilde Ratten Krankheiten übertragen können, werden sie vom Menschen oft mit Giften und Fallen bekämpft. Farbratten hingegen sind zahm und werden vielfach als Haustiere gehalten; auch sie zählen zur Familie der Mäuseartigen.
Mit Fledermäusen haben Mäuse übrigens nicht viel gemeinsam; diese Tiere gehören verschiedenen biologischen Ordnungen an.
Neben dem kleinen krabbelnden Mäuschen benennen Männer mit dem Wort „Maus“ aber auch gerne ihr Herzblatt. Von Knuddelmaus über Kuschelmaus bis hin zu Schatzimaus und Hasimaus kennt die Variation des niedlichen Nagers als Bezeichnung für die Liebste kaum Grenzen. Und viele kennen bestimmt auch den verzückten Ausruf „Oh, was für eine süße Maus!“, wenn von einem kleinen Mädchen die Rede ist, das wie ein niedliches Püppchen aussieht und alle Herzen zum Schmelzen bringt.
Für die Traumdeutung ist vor allem aber wichtig, in welchem Zusammenhang die Maus im Traum auftritt, was sie tut, welche Farbe sie hat, ob sie alleine erscheint oder in Massen. Da die Maus ein Tier ist, das überall in der Welt vorkommt, erscheint sie in den Träumen von Menschen aller Kulturkreise, teils mit unterschiedlichen Bedeutungen.
Rund um das Traumsymbol "Maus" werden ganz unterschiedliche Träume erlebt. Von welchen Situationen besonders häufig geträumt wird, erfahren Sie zunächst im Folgenden:
Inhaltsverzeichnis
- Die häufigsten Träume zum Symbol
- Eine Ratte! - Oder war es im Traum doch nur eine große Maus?
- Von Mäuse-Dreck träumen - igitt!
- Der Mause-Biss als Traumsymbol
- Fressende Mäuse: Was steckt hinter dem Traumbild?
- Die Rettung einer Maus, die im Traum von einer Katze gejagt wird
- Eine Maus im Haus oder Bett - Was bedeutet dieser Traum?
- Sehr viele Mäuse als Plage: für viele ein Angsttraum
- Die Mausefalle und ihre Traumsymbolik
- Die allgemeine Deutung
- Die psychologische Deutung
- Die spirituelle Deutung
Traumsymbol "Maus" - Die häufigsten Träume zum Symbol
Eine Ratte! - Oder war es im Traum doch nur eine große Maus?
Sieht man im Traum ein Nagetier, ohne eindeutig unterscheiden zu können, ob es nun Maus oder Ratte ist, kündigen sich Probleme an. Auf den Schlafenden kommen Ärger und größere Schwierigkeiten zu. Dies bezieht sich insbesondere auf den privaten Lebensbereich, sowie auf zwischenmenschliche Beziehungen. Jemand aus dem direkten Umfeld könnte versuchen, dem Träumenden Steine in den Weg zu legen.
Von Mäuse-Dreck träumen - igitt!
Das Traumsymbol "Maus-Kot“ soll den Schlafenden immer warnen. Die Exkremente des Tieres weisen darauf hin, dass besondere Vorsicht notwendig ist: Eine bestimmte Person gibt sich zwar als Freund aus, verfolgt jedoch nur die eigenen Ziele. Der Träumende muss gut überlegen, wem er wirklich vertrauen kann und wer ihn vielleicht nur ausnutzt.
Der Mause-Biss als Traumsymbol
Wer im Traum von einer Maus gebissen wird, braucht sehr wahrscheinlich eine Auszeit. Das Traumbild vom beißenden Mäuschen lässt darauf schließen, dass der Betroffene sich zurzeit überfordert fühlt. Er leidet sowohl an körperlicher als auch an geistiger Erschöpfung und sollte sich so schnell wie möglich etwas Ruhe gönnen. Das gilt vor allem auch, wenn die geträumte Maus ihn in den Finger beißt: Durch die Belastung des Alltags wird der Schlafende mehr und mehr handlungsunfähig.
Fressende Mäuse: Was steckt hinter dem Traumbild?
Eine fressende Maus symbolisiert ungünstige Entwicklungen im eigenen Leben. Das Traumbild warnt vor Misserfolgen und finanziellen Verlusten. Ein bestimmtes Vorhaben droht zu misslingen. Wer die Maus im Traum Käse essen sieht, sollte zudem besser auf seine Gesundheit sowie auf eine ausgewogene Ernährung achten. Vielleicht waren es in letzter Zeit zu viele ungesunde Fette und Kalorien, die der Träumer zu sich genommen hat, und die sich nun auf der Waage und im Wohlgefühl äußern.
Die Rettung einer Maus, die im Traum von einer Katze gejagt wird
Träume, in denen man sieht, wie eine Katze die Maus jagt, verheißen grundsätzlich die Lösung eines Problems. Anderes gilt jedoch, wenn man in der Traumsituation entscheidet, die gejagte Maus zu retten. In diesen Fällen versinnbildlicht das Symbol vom geretteten Mäuseleben ein geringes Selbstvertrauen. Der Schlafende kennt zwar seine Stärken, neigt jedoch dazu, sich vor anderen kleiner zu machen als er eigentlich sollte und dürfte.
Eine Maus im Haus oder Bett - Was bedeutet dieser Traum?
Eine Maus im Haus zu haben, ist sicherlich für die meisten Menschen keine schöne Vorstellung. Tatsächlich kündigt eine solche Situation auch im Traum wenig Positives an: Es stehen Streitigkeiten im familiären Zusammenleben bevor. Befindet sich die Maus im Bett, bezieht sich das Symbol in erster Linie auf die Partnerschaft. Auch dann soll es auf Konflikte aufmerksam machen, wenn es sich der kleine Nager im Bett gemütlich macht.
Sehr viele Mäuse als Plage: für viele ein Angsttraum
Eine Mäuse-Plage kann als Traumbild häufig einen Besuch in der Wachwelt ankündigen, der sich für den Träumer als unangenehm heraustellen wird. Der Gast drängt sich dem Betroffenen vermutlich auf und belastet ihn mit seinen Problemen. Es geht bei dem Besuch voraussichtlich nicht darum, den Schlafenden wiederzusehen und sich mit ihm auszutauschen, sondern selbst jemanden für die Seelenpflege zu haben. Ob man hierzu bereit ist, sollte man nach dem Aufwachen aus dem Traum mit besonders vielen Mäusen entscheiden.
Die Mausefalle und ihre Traumsymbolik
Wer davon träumt, eine rennende Maus zu verfolgen, ist zurzeit sehr damit beschäftigt, bestimmte Probleme aus der Welt zu schaffen. Wie gut dies gelingt, ist zweifelhaft. Nutzt man beim Maus-Jagen im Traum hingegen eine Mausefalle, gilt das als vielversprechendes Vorzeichen: Der Schlafende kann seine Schwierigkeiten lösen und sich von Sorgen befreien.
Traumsymbol "Maus" - Die allgemeine Deutung
Erscheint eine Maus im Traum, kann das auf kleinere Probleme oder Ärgernisse hindeuten. Vielleicht "nagen" kleinere Sorgen am Unterbewusstsein des Träumenden, so dass die Maus eine Aufforderung darstellt, sich mit Achtsamkeit diesen kleinen Problemen zuzuwenden.
Es geht um die inneren Gefühle, auf die es einen Blick zu werfen gilt. Möglicherweise steht die Maus aber auch für eine feine, zarte und undurchsichtige Seele, die sich selbst als unscheinbar und unbedeutend betrachtet. Hier kann man sich die Frage stellen, wie es um das eigene Selbstwertgefühl bestellt ist.
Die Maus als heimlicher Nager gilt auch als Diebin oder Zerstörerin von wertvollen Lebensstoffen. Dies kann symbolhaft für den Abbau von Lebenskräften und als Warnung vor übermäßigem Verzehr gedeutet werden. Die Maus im Traum wird auch als Verursacherin von Hungersnöten und Armut angesehen.
Weitere Deutungen, wenn eine Maus oder Mäuse im Traum auftreten:
- Mäuse im Freien: Streit und Ärger, der sich im Privaten oder auch im Beruflichen anbahnen kann; Geschäfte laufen nicht wie erwartet
- das Fangen einer Maus: Ärger kann überwunden werden und Geschäfte können doch noch zum Erfolg gebracht werden
- eine Maus entkommt: zweifelhafte Auseinandersetzungen stehen bevor
- pfeifende Maus: Warnung vor Verlusten oder finanziellen Risiken
- weiße Maus: der Träumende macht sich zu viele unnötige Gedanken über eine Sache
- schwarze Maus: ein Unglück ist möglich, vielleicht auch ein Todesfall im Bekanntenkreis
- eine tote Maus oder das Töten einer Maus: Ausgrenzen ungeliebter Feinde oder Personen aus seinem Leben, was zum eigenen Vorteil geschehen kann
- Mäusespeck als Süßigkeit sehen: es stehen einem angenehme Zeiten bevor.
Traumsymbol "Maus" - Die psychologische Deutung
Im Zusammenhang mit der Sexualität wird die Maus mit dem weiblichen Geschlecht in Verbindung gebracht. Erscheint das kleine Tier speziell als rote Maus, können sich dahinter gemäß der psychologischen Deutung ausgefallene sexuelle Wünsche verbergen. Vielleicht hat der Träumende Lust, einmal etwas Neues in sexueller Hinsicht auszuprobieren.
Rufen Mäuse ein Gefühl von Ekel und Furcht hervor, so können sie im Traum auf Ängste oder Kontrollverlust hindeuten. Auch steht die Maus für die Schwäche eines Menschen, seine Nase neugierig in alle möglichen Angelegenheiten zu stecken.
Treten Mäuse im Traum in Massen auf, deuten sie meist auf Sorgen und Ängste hin, die sich im Traumerleben durch eine angstvolle und von Ekelgefühlen geprägte Stimmung bemerkbar machen.
Traumsymbol "Maus" - Die spirituelle Deutung
Die Maus symbolisiert sinnbildlich Fruchtbarkeit und eine starke Vermehrung, sowie Gefräßigkeit. Die Maus im Traum lehrt uns, das Naheliegende zu erkennen, bevor man sich um das, was weiter entfernt liegt, kümmert.